Bereich Ausbildung & Ehrenamt

Wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr im Bereich Ausbildung & Ehrenamt zurück. Es gab viele nötige Neuerungen, die umgesetzt werden mussten, um Prozesse zu verbessern und zu optimieren. Nebenbei konnten wir auch in diesem Jahr die Teilnehmerzahlen der Breitenausbildung um 20 Prozent steigern.

Neues Kursverwaltungsprogramm

Zum Jahresanfang wurde eine neue Software zur Verwaltung der Kursteilnehmer implementiert. Die gestiegene Anzahl an Kursen, Teilnehmern und rechtlichen Vorschriften konnte mit der alten Datenbank nicht mehr bewerkstelligt werden. Mit dem neuen Programm können sämtliche Schnittstellen genutzt werden. Zum Beispiel werden die Kurstermine automatisch auf unserer Homepage veröffentlicht, die freien Plätze aktualisieren sich entsprechend der Onlineanmeldungen. Nach einer kurzen Einarbeitungsphase läuft die Handhabung wieder routiniert.

Neue Lehrunterlagen für den Bereich Erste Hilfe

Nachdem bereits im Jahr 2015 die Erste-Hilfe-Kurse reformiert wurden, stand uns vorerst eine Handlungshilfe Erste-Hilfe zur Durchführung der Kurse in neun Unterrichtsstunden zur Verfügung. Im Jahr 2017 erschienen die neu überarbeiteten Lehrunterlagen, das Basispaket Rotkreuzkurse. Das Paket ist deutlich umfangreicher und beinhaltet die Lehrunterlagen für die Erste-Hilfe-Ausbildung, die Erste-Hilfe-Fortbildung, sowie für das neue Kurskonzept „Fit in Erste-Hilfe“. Auch wurden die Lehrunterlagen mit Instrumenten ergänzt, die als auflockernde Teilnehmerübung verwendet werden können z.B. ein Erste-Hilfe-Quiz, sowie ein Erste-Hilfe-Kreuzworträtsel stehen zur Verfügung. Alle Ausbilder mit gültiger Lehrberechtigung mussten in die neuen Lehrunterlagen eingewiesen werden. Verteilt übers Jahr 2018 wurden fünf Termine zur Ausbilder Fortbildung abgehalten, in denen insgesamt 60 Ausbilder geschult wurden. Die einheitliche Umsetzung der Lehrunterlagen wurde zum 01.01.2019 vollzogen.
Das neue Kurskonzept zum Thema „Fit in Erste Hilfe“ stellt insgesamt acht Module mit verschiedenen Themen zur Verfügung. In kürzester Zeit von jeweils zwei Unterrichtseinheiten (á 45 Minuten) werden unter anderem akute Erkrankungen, Wiederbelebung und Verletzungen unterrichtet. Die Module können unabhängig voneinander besucht werden. Somit ermöglicht man den Teilnehmern die Erste-Hilfe-Kenntnisse individuell zu vertiefen und aufzufrischen. Für viele Personen ist der zeitliche Umfang eines kompletten Erste-Hilfe-Kurses schwierig im Alltag unterzubringen. Mit den Kurzmodulen haben wir auf die Bedürfnisse dieses Personenkreises reagiert. Im vergangenen Jahr konnten wir einige Volkshochschulen für die Aufnahme der Module begeistern und über diesem Weg bereits 370 Personen schulen.

Unangekündigte Überprüfung durch die Berufsgenossenschaft

Bereits am Jahresanfang musste, wie alle drei Jahre üblich, der Antrag auf Verlängerung der Ermächtigung als Stelle für die Aus- und Fortbildung in der Ersten Hilfe an die Berufsgenossenschaft (BG) gestellt werden. Die notwendigen Aufzeichnungen wurden zur Prüfung an die BG gesendet und die erneute Verlängerung wurde bis zum Jahr 2021 ausgesprochen. Im Oktober fand im Rahmen der Qualitätssicherung eine unangekündigte Überprüfung durch die BG statt, diese ergab keinerlei Abweichungen von den Vorschriften der BG und wurde mit Bravour gemeistert.

Ausflug der Ausbilder

Foto: F. Klein

Ebenfalls im Oktober fand auch eine sehr angenehme Veranstaltung als kleines Dankeschön für die Erste-Hilfe-Ausbilder statt. Wir organisierten einen Ausflug ins Markus Wasmeier Freilichtmuseum nach Schliersee. Bei strahlendem Sonnenschein konnten die historisch gepflegten Bauwerke, sowie die Anlage des Museums samt Hoftiere besichtigt werden. Im Rahmen von Führungen hatten die Teilnehmer Gelegenheit, sich zum Thema Holzofen-Backkunst, sowie über die Geschichte des Bieres zu erkundigen. Die Veranstaltung fand in sehr angenehmer und ungezwungener Atmosphäre statt und endete im Ratskeller Schliersee mit einem späten Mittagessen.

Sanitätsdienstausbildung wurde um REBEL-Schulung aufgestock

Für unsere Neumitglieder der Gemeinschaften werden jährlich mindestens drei Termine zur Sanitätsdienstausbildung angeboten. Im Jahr 2018 wurden insgesamt 50 Mitglieder ausgebildet. Um den Absolventen ein Komplettpaket bieten zu können, wurde die Sanitätsdienstausbildung aufgestockt. Das Thema „Rettungsdiensteinsätze bei besonderen Einsatzlagen“ — kurz „REBEL“ — wird an einem zusätzlichen Tag geschult. Hier werden neue Maßstäbe in der Notfallversorgung gesetzt. Die schnelle Traumaversorgung mit neuen Hilfsmitteln und das „load and go“-Konzept sind hierbei nur zwei von mehreren Elementen. Geschuldet ist das Vorgehen auch der andauernden Terrorgefahr und deren Auswirkung auf das Rettungswesen.

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