Soziale DiensteSoziale Dienste
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Bereich Soziale Dienste

Das Jahr 2021 stand weiterhin stark unter dem Einfluss der Pandemie. Häufig mussten wir auf sich schnell verändernde und nicht immer einfach umzusetzende Rahmenbedingungen reagieren. Hauptaugenmerk lag natürlich, wie bereits auch im Vorjahr darauf, unsere Dienste unterbrechungsfrei und für die Menschen anzubieten. Dies ist uns gelungen, nicht zuletzt, weil auch alle Mitarbeiter für die hohen Sicherheitsvorkehrungen Verständnis hatten und aktiv dazu beigetragen haben. Die Stabilisierung und das Wachstum der Sozialen Diensten in nahezu allen Tätigkeitsbereichen ist sehr erfreulich. Unsere Angebote für Kinder, Jugend und Familie konnten auch in diesem Jahr weiter in hoher Geschwindigkeit ausgebaut werden.

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Kinder, Jugend und Familie

Großtagespflege Prien „Die Seewichtel“
Natürlich ging auch im letzten Jahr die Corona-Pandemie nicht spurlos an den Seewichteln vorbei. Im Frühjahr durften die Kinder die Einrichtung nur im Rahmen einer Notbetreuung besuchen, da das Risiko einer Verbreitung des Virus zu hoch war. Doch Dank unserer zwei Tagespflegepädagoginnen Hanna (Johanna Lorenz) und Dorothea (Dorothea Haberl) kommen die Kleinen, trotz der immer wieder aufkehrenden Umstände und Veränderungen, gern in die Priener Seestraße. Jeden Tag wird für die Kinder frisch gekocht und an der frischen Luft gespielt, zum Beispiel an den Priener Spielplätzen, dem Eichental oder am Chiemsee – das gefällt den Kindern immer besonders gut. Auch in unserem Team gab es Veränderungen: Im September haben Hanna und Dorothea Unterstützung durch Fabian Edmeier (im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres) bekommen. Im Frühling haben sich knapp 20 Familien auf einen der drei freien Plätze ab Herbst 2021 beworben. Leider konnten wir nicht jeder Familie einen Platz anbieten, denn in unserer Großtagespflege dürfen wir nur zehn Kinder gleichzeitig betreuen. Für 2022 freut sich das Team schon auf die warmen Frühlings- und Sommermonate und die gemeinsame Zeit mit den kleinen Seewichteln.

OGTS Schönau
Die Offene Ganztagsschule (OGTS)  an der Grundschule in Schönau läuft nun erfolgreich seit September 2021. Nachdem dort letztes Schuljahr die Betreuung nur in Form einer Mittagsbetreuung mit weniger als 20 Kindern stattgefunden hat, wird die OGTS seit dem Start bereits, täglich von Montag bis Donnerstag, von knapp 40 Kindern besucht. Dies entspricht mehr als einem Drittel der gesamten Schülerschaft von 99 Schülern. Entsprechend dem enormen Zuwachs an Kindern, wuchs auch das Team mit. Dieses steht unter der Leitung der OGTS-Koordinatorin Magdalena Schnitzenbaumer, die sich fortlaufend weiterbildet. Außerdem gehören dem Team sowohl eine Pädagogische Fachkraft und unterstützende Einsatzkräfte als auch Ehrenamtliche und bereits die ersten Freiwilligen im Sozialen Jahr an. Die Kinder kommen direkt nach Schulschluss in die OGTS, in welcher sie entweder in der Kurzgruppe bis 14:00 Uhr oder in der Langgruppe bis 16:00 Uhr betreut werden. Freitags gibt es weiterhin das freiwillige Zusatzangebot einer Mittagsbetreuung bis 15:00. Ein normaler Tagesablauf in der OGTS beginnt nach dem Ankommen in der OGTS mit einer kurzen Erholungszeit, bevor sie dann gemeinsam im Hauptraum Mittagessen. Daran anschließend machen sie in gesonderten Hausaufgabenräumen, die abseits vom sonstigen Geschehen sind, ihre Hausaufgaben. Dabei werden sie weiterhin von den Betreuungskräften betreut, die bei Bedarf Hilfestellungen leisten. Durch die Aufteilung in mehrere Gruppen kann jedes Kind individuell gefördert werden und die Betreuungskräfte können etwaige Schwierigkeiten bereits früh erkennen. Nach den Hausaufgaben brechen die Kinder dann in Kleingruppen zu ihren Workshops und AGs auf. In diesen werden zusätzlich verschiedene Kompetenzen der Kinder gefördert, sowohl im sprachlichen, motorischen als auch sozialen Bereich. Die Workshops sind täglich wechselnde Angebote, die aktuell von Betreuer: innen geführt werden und, sobald es die coronabedingte Lage zulässt, auf Externe (z.B. Vereine) ausgeweitet werden. Diese Angebote reichen vom Leseclub über diverse Sportangebote, darunter sowohl Hallensport, Outdoor und auch Kegeln, zu kreativem Gestalten. Im Frühjahr sollen dann auch verschiedene Forscherprojekte anlaufen, die zum derzeitigen Standpunkt noch in Planung und auf die Interessen der Kinder abgestimmt sind.

 

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Jugendzentrum Bad Aibling
Auch für das Jugendzentrum Bad Aibling war 2021 erneut ein turbulentes Jahr, geprägt von Schließungen, Hygienevorschriften und zahlreichen Herausforderungen für die Generation junger Menschen. Gleichzeitig war es aber auch ein Jahr des Aufbruchs, mit neuen Teammitgliedern, neuer Zielgruppe und neuen JUZ-Besuchern. Sobald sich herumgesprochen hatte, dass das JUZ wieder öffnen konnte, füllten sich die Räume und der Betrieb begann wieder eine gewohnte Form anzunehmen. Jugendliche kamen um zu malen, Musik zu machen, Billard zu spielen oder nur um zusammen zu sein, während andere draußen Basketball spielten. Oder sie trafen sich regelmäßig in Gruppen, um an Rollenspielrunden oder an den Parkour-Kursen teilzunehmen. Um eine sichere Umgebung zu schaffen, betrieb das JUZ außerdem exklusiv Mädchenangebote einmal in der Woche. Insbesondere die Ferienaktionen, die unter Einbezug von Jugendleitern aus dem Jugendzentrum angeboten werden, fanden großen Anklang, sodass diese mittlerweile ein immer wiederkehrender Bestandteil der Ferien vieler Jugendlicher in Bad Aibling sind. Das Pilotprojekt „Nachgehende Kontaktarbeit“ erleichterte die Wiederaufnahme der Beziehungsarbeit nach den coronabedingten Schließzeiten – die Fortführung des Projektes wird Anfang 2022 beraten. Für die jungen Menschen sind die Auswirkungen der Pandemie deutlich spürbar: Zukunftsängste, Sorgen um Familienmitglieder und die eigene Gesundheit, Vereinsamung, erhöhter Medienkonsum, psychische Auswirkungen des Lock-Downs. So hat unser Team 2021 zahlreiche Beratungsgespräche geführt, Einzelfallhilfen in die Wege geleitet und sich für die Bedürfnisse der jungen Menschen eingesetzt.
Elterncampus
Wir engagieren uns hier speziell im Bereich Kleinkind und Erste Hilfe am Kind und konnten 2021 bereits zahlreiche ausgebuchte Kurse virtuell über den Elterncampus mit unserer Kursleitung Maria Ondrey durchführen. Für 2022 ist der Ausbau der Angebote und die Gewinnung weiterer Kursleitungen vorgesehen.

Kinderkrippe Kolbermoor
Zum Jahresende 2021 haben wir noch eine erfreuliche Nachricht erhalten. Wir werden Träger der neuen Kinderkrippe „Rotkreuzzwergerl“ im Aicherpark in Kolbermoor. Die neue BRK-Einrichtung eröffnet im Februar 2022 unter der Leitung von Katrin Nowosad. Die Kinderkrippe ist für zwei Gruppen mit je 12 Kindern ausgelegt und diese werden ab September 2022 voll besetzt sein. Für die Eltern heißt es „Rucksack daheim lassen!“, da es in der Kinderkrippe jeden Vormittag eine Brotzeit für die Kleinen gibt und Mittags dann ein frisches Mittagessen auf den Tisch kommt. Die Zwergerl können sich im Gruppenraum, im Turnraum oder draußen im Garten - nur unter Aufsicht pädagogischen Fachpersonals - aufhalten. Wir freuen uns schon sehr auf unsere neue Einrichtung im Februar!

 

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Soziale Dienste

Essen auf Rädern
Auch im Jahr 2021 konnte unser Menüservice weiter ausgebaut werden. Die große Auswahl, so wie die sehr flexiblen Bestellmöglichkeiten sind bei unseren Kunden besonders beliebt. Mit der steigenden Kundenzahl wurde es notwendig die bestehenden Liefertouren anzupassen und zu ergänzen. Unsere in die Jahre gekommenen Frischemobile mussten ausgemustert werden und wurden durch neue Fahrzeuge ersetzt.

Hausnotruf
Der Hausnotruf ist ebenfalls einer der zentralen Dienste für Senioren im BRK. Als ein weiterer Meilenstein konnte im Jahr 2021 der 1.500. Anschluss installiert werden.
Zur Freude unseres Teams wurde uns Anfang des Jahres ein neues Fahrzeug durch die Emmy Schuster-Holzammer Stiftung übergeben.
Der Hintergrunddienst im Hausnotruf wurde völlig neu strukturiert und den aktuellen Gegebenheiten angepasst. Hierfür konnten wir viele neue Mitarbeiter gewinnen, die uns tatkräftig unterstützen. Natürlich benötigen wir hierfür auch eine professionelle Ausstattung. So wurde ein Einsatzfahrzeug angeschafft und mit allen notwendigen Hilfsmitteln ausgestattet.

Ambulante Pflege
Die Ambulante Pflege wurde 2021 ebenfalls stark durch die Auswirkungen der Pandemie beeinflusst. Hauptaugenmerk lag hier auf der Sicherstellung des Betriebes. Dies war häufig nur durch die äußerst hohe Einsatzbereitschaft unserer Mitarbeiterinnen möglich.  So konnte auch im Pandemiejahr 2021 die Versorgung unserer gut 100 Kunden gewährleistet werden.

Fahrdienste
Auch der Fahrdienst musste sich an die besonderen Gegebenheiten anpassen. Neben seinen klassischen Aufgaben, wie dem Fahrdienst für Schüler mit Handicap und Senioren zur Tagespflege, unterstützte unser Fahrdienst die behördlichen Strukturen. So konnten mit unserer Hilfe viele tausende Schnelltests an Einrichtungen und Praxen im gesamten Landkreis verteilt werden.

Migration und Flüchtlinge, Suchdienst
Die Beratungen in Präsenz mussten auch dieses Jahr zeitweise ausgesetzt und mit Alternativen ersetzt werden. Hier freut es uns, dass wir gegen Ende des Jahres an einem Projekt zur Onlineberatung teilnehmen konnten, das unseren Beraterinnen neue Möglichkeiten eröffnete. Der Abzug der internationalen Truppen aus Afghanistan sorgte in diesem Fachgebiet für besondere Herausforderungen.  

 

 

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